Der Begriffsapparat der Sozialwissenschaften, darunter auch der Buchwissenschaft, ist nicht nur im Rahmen der einzelnen Sprachen und Staaten, sondern auch im Rahmen der besonderen wissenschaftlichen Schulen und sogar bei den einzelnen Forschern verschieden. Die grundlegende Frage in diesem Vortrag ist: Wie bezeichnet man in der Fachliteratur Disziplinen, die das buchkundliche Wissen sammeln, bearbeiten, untersuchen und darstellen? Das Verständnis der Termini ist außerhalb des Begriffsapparats der Buchkunde unmöglich. Zur Erschließung der wirklichen Bedeutung der Äquivalente in verschiedenen Sprachen ist umfassendes Wissen notwendig. Sie sind verständlich oft nur auf der Stufe der einfachen Lexik und erfordern detaillierte Erläuterungen. Man muss auch die historischen Schicksale der Disziplin, die einheimische und internationale Tradition der Fachwortbildung kennen. Die Weiterentwicklung der Disziplin, ihre geographische Verbreitung, neue Fragen in der Forschung und in der Praxis geben neue Aufgaben und Perspektiven in der terminologischen Arbeit. Die Kenntnisse vom Buch und von der Buchwelt können nicht nur in der autonomen Buchwissenschaft oder in der Bibliographie, sondern auch in anderen Disziplinen stecken. Dann befinden sie sich in anderen Begriffsstrukturen und werden oft mittels einer anderen Terminologie beschrieben. Es gibt daher natürlich Schwierigkeiten im Verständnis und Übersetzen der Texte. Die Bearbeitung der neuen nationalen und internationalen Fachwörterbücher könnte den Buchforschern und Benutzern bessere Möglichkeiten geben, die bibliologische Literatur zu verstehen.
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