Im Artikel wird die phonetische Adaption der deutschen Lehnwörter in den preußisch-litauischen Sprachdenkmälern des XVI, XVII, und XVIII. (erste Hälfte) Jahrhunderts behandelt. In deutschen Lehnwörtern treten anstelle der deutschen Konsonanten (p, b, r, d, k, g, v, s, z, š, m, n, l, r, j) entsprechende litauische Konsonanten ein. Die phonetische Adaption der deutSchen Konsonanten f, ch, h, die dem litauischen Lautsystem fremd sind, weist im allgemeinen keine wesentliche Gesetzmäßigkeit auf, obwohl eine bestimmte Tendenz zur Beibehaltung der Laute f und h im Wortanlaut schon zu erkennen ist. Außerdem lassen sich bei der phonetischen Adaption manche mir dem litauischen Konsonantensystem verbundene Erscheinungen feststellen: Assimilation, Dissimilation, Methatese und Auftreten eines neuen Konsonanten.