Aus dem oben Gesagten läßt sich ableiten, daß in den litauischen Ortsnamen, die von den Urkunden SRP bezeugt sind, folgende durch entsprechende Buchstaben wiedergegebene palatale und palatalisierte Konsonanten r’, l’, n’, t’ (sowie c’), d’, k’, g’, s’, š’, ž’ auftreten. Ihre Palatalisation wird durch die zu den Konsonanten angefügten Buchstaben i, y, j und g wiedergegeben. Jedoch durch solche angefügten Buchstaben wird die Palatalisation nicht aller genannten litauischen Konsonanten wiedergegeben, sondern nur die (auch hier nicht ausnahmslos) der Konsonanten r’, l’, ’, d’, ž’. Daraus ist zu schließen, daß die Wiedergabe der PaIatalisation in den Urkunden SRP inkonsequent ist. Es läßt sich dadurch erklären, daß in der Sprache der Urkundenschreiber (der Deutschen) die velaren und palatalen Konsonanten keine Opposition aufwiesen, und auch dadurch, daß im Material dieser Urkunden nicht selten solche Fälle auftreten, wo die von uns hier behandelten Konsonanten vor der verdeutschten Endung hingeraten sind.