Deiktische Wörter in der deutschen Sprache der Gegenwart haben verschiedene Pronominalisationsmöglichkeiten. Am leichtesten pronominalisieren sich identifizierende und qualitative Deiktika. Die Pronominalisation dieser Wörter begünstigt allmähliche Verwandlung von “derselbe” und “solcher” zu den einfachen anaphorischen Pronomina. Der Pronominalisationsprozeß deiktischer Wörter hängt viel von ihrer semantischen und funktionellen Leistung und morphologischer Gestalt ab. Dieser Prozeß beginnt im Bereich des adjektivischen Gebrauchs und tritt zuerst in semantischer Kontext- und Situationsabhängingkeit deiktischer Wörter zutage. Die nächste Phase - das Erscheinen des allgemein-hinweisenden Gebrauchs, wo die verallgemeinernde und den Text reduzierende Funktion die wichtigste Rolle spielt. Der substantivische Gebrauch neu entstehender Demonstrativpronomina stellt den Schluß dieses Prozesses dar.